Handball – Regionsoberliga: Radeberger SV – Königswarthaer SV
Im Duell Erster gegen Vierten präsentierte sich der Königswarthaer SV von Beginn an völlig unbeeindruckt von der Tabellenlage. Unbedarft, mutig und ohne Druck starteten die Gäste in die Partie und hielten das Tempo der favorisierten Radebergerinnen problemlos mit. Bis zur 20. Minute entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe, in dem sich kein Team entscheidend absetzen konnte.
Dann jedoch bekam der KSV zunehmend Oberwasser: Die Gäste minimierten ihre Fehler, spielten im Angriff geduldig und nutzten die Lücken in der offensiven 5:1-Abwehr des Radeberger SV konsequent aus. Zur Überraschung vieler — aber absolut verdient — führte Königswartha zur Pause mit 9:11.
In die zweite Hälfte starteten die Gastgeberinnen besser. Der Radeberger SV kam energischer aus der Kabine, erhöhte das Tempo und zwang den KSV zu Fehlern. In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit drehten die Radebergerinnen das Spiel und stellten aus ihrer Sicht auf 15:12.
Doch wer dachte, damit sei die Entscheidung gefallen, irrte.
Der KSV kämpfte sich zurück, stabilisierte die Abwehr und hatte um die 50. Minute herum mehrfach die Möglichkeit, zum 16:16 auszugleichen. Doch entweder fehlte im Abschluss das nötige Glück – oder die starke Radeberger Torhüterin vereitelte den Treffer mit glänzenden Paraden.
In den letzten zehn Minuten behielt die Heimmannschaft das ruhigere Händchen und vielleicht auch den entscheidenden Tick mehr Fortune. So brachte der Radeberger SV den Vorsprung letztlich souverän über die Zeit.
Trotz der Niederlage reist der Königswarthaer SV mit erhobenem Haupt nach Hause. Die Mannschaft bedankt sich für das intensive, faire Spiel – und natürlich für die überreichten Nikoläuse, die für ein freundliches und sportliches Miteinander sorgten.













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