Vorstellung
Rainer Eule
Abteilungsleiter
Die Abteilung Leichtathletik ist die derzeit zahlenmäßig die kleinste im Verein.
Alle die sich unter dem Dach des Königswarthaer Sportvereins dieser Form der sportlichen Bewegung finden möchten, sind sehr herzlich eingeladen.
Es besteht die Möglichkeit sich in Laufgruppen zu organisieren und auch andere Disziplinen der Leichtathletik zu betreiben.
Wir haben eine 400m Laufbahn, wo auch die Paulus Schule ihren Sportunterricht ausübt.
Die Läufer können da einerseits ihre Runden drehen und andererseits auch Intervalltraining für das schnellere Laufen trainieren. Es stehen auch Hilfsmittel wie kleine Hürden zum Training der Sprungkraft zur Verfügung. Weiterhin bietet das Gelände mit einem Hügel eine Möglichkeit weitere Formen des Trainings zu nutzen.
Es ist eine Kugelstoßanlage vorhanden. Weiterhin besteht die Möglichkeit zum Weitsprung. Der Hartplatz lässt auch die Wurfdisziplin Schlagball zu.
Ich meinerseits übe ebenso mit dem Speer auf dem Gelände am Oval und trainiere das Kugelstoßen.
Also Sportfreunde – Meldet Euch!
Rainer Eule
Something For Everyone!
World Transplant Games in NewcastleGateshead
Der Eröffnungstag war schon sehr emotional, als alle Teams aus 60 Nationen durch Newcastle zur Eröffnungszeremonie marschierten. Viele Menschen säumten die Straße.
In folgenden Sportarten maßen sich bei dieser WM der Organtransplantierten im Wettkampf: Leichtathletik, Radsport, Bogenschießen, Fußball, Volleyball, Schwimmen, Darts, Bowling, Petanque, Tennis, Squash, Badminton, Golf und Basketball.
Auch Organspender nahmen bei einigen Disziplinen an Wettkämpfen teil und ermittelten ihre Sieger.
Ich nahm an diesem Event, AK 60–69, in der Leichtathletik teil. Ich bin seit 1993 transplantiert (Niere). Ich war an 2 Tagen gefordert. Am ersten LA-Tag standen Kugelstoßen und Schlagball auf dem Plan. Das Wetter war von starkem Wind geprägt. Der Schlagballwettkampf fand außerhalb des Stadions statt. Wir hatten jeder 6 Versuche. Leider kamen bei mir nur 38 m heraus, was auch etwas dem Wind geschuldet war, der ständig drehte. Es wurde der 5. Platz. Danach ging es fix den weiten Weg ins Stadion zum Kugelstoßen. Sagte ich fix, dann stimmt das nur zum Teil, denn immer noch plagte mich die gereizte rechte Ferse. Wir hatten beim Kugelstoßen (5kg) nur 3 Probeversuche. Dann ging der Wettkampf los. Meine Weiten bewegten sich zwischen 7.50 und 7,76. Ein Sportkamerad meinte, ich mache wohl Zielstoßen. Die 7,76 reichten am Ende nur zum 7. Platz, obwohl die Gegner nicht weit weg waren mit ihren Ergebnissen. Nun blieb mir am Tag 2 noch das Speerwerfen, wo ich mir doch etwas Hoffnung machte, da es eine schwierige technische Disziplin ist und so manche Sportler doch so einige Schwierigkeiten mit dem Gerät haben, so meine Erfahrungen aus den letzten Wettkämpfen. Beim Einwerfen (nur 2 Versuche) hatte ich erst einen 500g Speer zur Hand, der flog schon mal ganz gut und das stimmte mich optimistisch. Der Wettkampf wurde dann zuerst doch recht schwierig. Ich stellte den Speer (600g) bei dem starken Gegenwind die ersten 3 Versuche zu steil an, so dass das Gerät früher herunterkam, als ich es mir gewünscht hatte. Sehr gut waren bis dahin der polnische und britische Sportler. Nun war ich im 4. Durchgang und ich sagte mir, konzentriere Dich, mache es so wie im Training, dann hast Du eine reelle Chance was zu reißen. Ich lief an und stellte den Speer wesentlich flacher an und zog ab. Ich konnte mich an der Abwurfstelle gerade so halten, dass ich nicht über die Linie trete und der Wurf dadurch ungültig gegeben worden wäre und schaute dem fliegenden Speer hinterher. Als ich sah, wo er einstach, wusste ich, das es eine gute Weite war. Damit konnte ich dem britischen und polnischen Sportler erst einmal Paroli bieten. Die Kampfrichter machten ihrerseits den Wettkampf spannend, in dem sie niemals die erzielten Weiten ansagten oder anzeigten, sondern nur maßen, was ich so noch nicht erlebt hatte und das hier Großbritannien, einem Land, wo Leichtathletik richtig groß geschrieben wird. Anschließend hatte der polnische Athlet seinen Versuch. Ich erwähne hier nur den polnischen und britischen Sportler, weil die anderen Athleten z.B., Schweden, Schweiz und Thailand im Endkampf keine Rolle spielten.
Der Wurf des Polen ging weit, vielleicht weiter als meiner, doch der Speer setzte zuerst mit der hinteren Spitze auf, so dass er ungültig gegeben wurde. Das gefiel ihm gar nicht und ich pustete durch. Meine weiteren Würfe hatte ich nicht so gut hinbekommen wie den 4. Und es kam der 6. Durchgang, ich war schon fertig und nur der polnische und der britische Athlet waren an der Reihe. Und siehe da, da haute der Brite noch einen raus und ich wusste, das war weiter, als mein bester Wurf bisher. Doch auch sein Speer tuschierte bei der Landung minimale mit dem hinteren Spitze des Speeres den Boden. Nach kurzem Zögern gaben die Kampfrichter den Wurf gültig. Als der polnische Athlet das sah, wurde er sauer, dass sein Wurf ungültig und der vom britischen Sportler gültig gegeben wurde. Seine Proteste fanden kein Gehör bei den Kampfrichtern.
Dann kam es zur Auswertung des Wettkampfes. Man hielt uns das Wettkampfprotokoll hin und wir mussten selbst feststellen, welchen Platz wir alle Sportler erreicht hatten. Und als ich bei mir die “2“ sah, war ich überglücklich über die Platzierung — Vizeweltmeister. Meine Weite war 25,99 m und die vom polnischen Sportler nur geringfügig kürzer 25,53 m. Der Sieger aus Großbritanien erreichte 27,18 m.
Damit erfüllte ich mir mein sportliches Ziel, eine Medaille mit in die Heimat zu bringen.
Das Event fand am Abend des letzten Tages seinen würdigen Abschluss mit der Übergabe der Fahne der World Transplant Games Federation an den Ausrichter der nächsten WM – Houston ‑Texas.
Rainer Eule
Unsere Laufaktivistin Hella war in den vergangenen Tagen und Wochen auf vielen Laufstrecken unterwegs. Weiter so Hella! Es wäre für den Königswarthaer SV gut, wenn sich mehr Laufbegeisterte in der Gemeinde zu einer Gruppe finden würden und wie in Jahren zuvor mittwochs gemeinsam laufen. Angesprochen sind auch Kinder und Jugendliche, die keine Spielsportart betreiben. Gern würde ich von Aktivitäten anderer Läufer berichten.
Rainer Eule